Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

 Zur Inspiration für Ausflüge und Besichtigungen haben wir ihnen eine kleine Auswahl von Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Umgebung zusammengestellt:


Naumburg gehört zu den schönsten Städten Mitteldeutschlands.
Der besondere Reichtum der Stadt an Sehenswürdigkeiten, wie dem Dom 'St. Peter und Paul' mit dem kürzlich eröffneten Domschatzgewölbe, der Charme der Altstadt,
die landschaftlich einzigartige Umgebung und die vielfältigen Kultur- und Freizeitangebote versprechen einen angenehmen Aufenthalt.
Endecken Sie die Stadt an der 'Straße der Romanik', eingebettet in die idyllische Burgen- und Weinregion an Saale- und Unstrut
- ein lohnendes Reiseziel für Liebhaber von Kultur, Natur und Wein. Naumburg liegt auf halber Strecke zwischen Weimar und Leipzig.
Dort findet sich auch das Nietzsche-Haus.
Das klassizistische Wohnhaus im Weingarten 18 war von 1858-1897 die Wohnstätte der Familie des Philosophen Friedrich Nietzsche.
Heute befindet sich hier die Dauerausstellung "Nietzsche in Naumburg". In der oberen Etage finden wechselnde Ausstellungen statt,
die unter verschiedenen Aspekten der Auseinandersetzung mit Nietzsches Leben und Werk gewidmet sind.


Grossjena
Grossjena ist ein eingemeindeter Ortsteil von Naumburg (Saale) (ca. 3 Kilometer in nördlicher Richtung)
Die bedeutendste Sehenswürdigkeit dieses Ortes ist der Weinberg des Bildhauers, Malers und Grafikers Max Klinger
und das so genannte Steinerne Bilderbuch - ein in den Sandsteinfelsen gehauenes Fries, das als Zyklus in 12 Reliefs biblische Szenen darstellt, die sich auf den Weinbau und die Jagd beziehen. Er ist allerdings stark verwittert.
Auf dem Weinberg befindet sich eine Klinger-Gedenkstätte mit dem Grabmal und verschiedenen Plastiken Klingers.
Von hier oben, am linken Ufer der Unstrut, kurz vor deren Einmündung in die Saale beim Blütengrund,hat man nach Westen einen schönen Blick ins Unstruttal sowie auf die Domstadt Naumburg (Saale) im Süden.
Eine Fähre ermöglicht Wanderern die Überquerung des Flusses von und in Richtung Blütengrund.
Vom Ablegeplatz der Fähre legt in den Sommermonaten auch die "Fröhliche Dörte" ab, ein Ausflugsdampfer,
welcher Touristen zwischen Großjena und Freyburg an der Unstrut, der nächsten Stadt in nördlicher Richtung, befördert.


Freyburg an der Unstrut
Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH hat ihren Hauptsitz in Freyburg, ist Marktführer beim Sektverkauf in Deutschland und durch die Bekanntheit der Marke eine große Touristenattraktion.
Die früheren Produktionsanlagen, zu denen auch mit 120.000 Liter Fassungsvermögen eines der größten Eichenfässer der Welt gehört, werden bei Führungen gezeigt und sowohl der überdachte Lichthof der alten Produktionsstätten wie auch der Kabarettkeller stellen das kulturelle Zentrum Freyburgs dar. 


Etwa 7 Kilometer entfernt liegt das Schloss Neuenburg im Süden des Landes Sachsen-Anhalt auf dem spornartigen Ausläufer einer Hochfläche über dem Ostufer der unteren Unstrut.
Bei Schloss Neuenburg handelt es sich um die einstmals größte Burg und eine der ältesten und wichtigsten Burgen der Landgrafen von Thüringen. Für das Gebiet Sachsen-Anhalts sind es bislang die einzigen sicher nachweisbaren oberirdisch erhaltenen Steinbauten aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts auf Burgen.
Aber auch über den mitteldeutschen Raum hinaus ist der große Bestand an erhaltenem Mauerwerk aus dem Ende des 11. bis Anfang des 13. Jahrhunderts von hoher Bedeutung.
Ein besonderes architektonisches Kleinod ist die um 1180 errichtete Doppelkapelle mit ihrer außergewöhnlichen Bauzier.
Die Burg ist deutlich zweigeteilt: zum einen die Kernburg mit dem sogenannten Schlossbau und der Küchenmeisterei und zum anderen die "ältere Vorburg", die von den Galerieflügeln umrahmt wird.


Bischofsburg Schönburg
5 Kilometer saaleabwärts von Naumburg erhebt sich auf einem Sandsteinfelsen die ehemalige Bischofsburg Schönburg.
Von hier genießt man einen vorzüglichen Blick über das Saaletal bis hin zum gegenüberliegenden Dechantenberg und Schloß Goseck.
Die erste urkundliche Erwähnung der Schönburg geht auf das 12. Janhrundert zurück. Sie gehörte zum Besitz der Naumburger Bischöfe,
die Palas, Kapelle und Bergfried errichten ließen. Heute lädt der mächtige Turm zum Aufsteig ein.
In der Burgschänke kann man ein stilechtes Rittermahl erleben.


Weimar - Kulturstadt Europas
In der Kulturstadt Weimar ist der Geist der deutschen Klassik lebendig, der Geist der Weimarer Republik, der Geist der Bauhaus-Ära.
Zwischen den Goethestätten und der Bauhaus-Universität, zwischen der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ und der Gedenkstätte Buchenwald entfaltet diese Stadt heute ihre ganze historische Erinnerungsfähigkeit und ist ein Ort der umfassenden kulturellen Bildung für Menschen aus aller Welt geworden.
Dieser Pfad der Erinnerung geht durch 22 historische Häuser und literarische Gedenkstätten.

Mit ihrem Deutschen Nationaltheater und der Klassik Stiftung Weimar, aber auch mit ihrem jährlich wiederkehrenden europäischen Kunstfest und den unzähligen großen und kleinen täglichen Kulturereignissen lebt diese Stadt ihre Kultur.
Das Ensemble „Klassisches Weimar" stellt ein einzigartiges Zeugnis einer vergangenen, doch nachwirkenden Kulturepoche dar - der Weimarer Klassik, der durch die europäische bürgerliche Aufklärung vorbereiteten höfischen und bürgerlichen Kultur in einer mitteleuropäischen Residenz um 1800. 

Die Aufnahme Weimars in die Welterbeliste 1998 begründete die UNESCO mit der „großen kunsthistorischen Bedeutung öffentlicher und privater Gebäude und Parklandschaften aus der Blütezeit des klassischen Weimar" und mit der „herausragenden Rolle Weimars als Geisteszentrum im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert".
Zwischen 1919 und 1933 revolutionierte die Bauhaus-Schule, in Weimar gegründet und später in Dessau, architektonische und künstlerische Konzepte und ihre Umsetzungen. Die Bauten der Bauhaus-Professoren von Walter Gropius bis Hannes Meyer, László Moholy-Nagy bis Wassily Kandinsky begründeten den Bauhaus-Stil, der die Architektur des 20. Jahrhunderts
entscheidend geprägt hat. In Weimar nahm das Bauhaus 1919 seine Arbeit auf und veranstaltete 1923 seine erste Leistungsschau.
Die „Hochschule für Architektur und Bauwesen" aus DDR-Zeiten hat sich zur „Bauhaus-Universität Weimar" gewandelt.
Beispielhaft für die Weimarer Bauhaus-Architektur ist das „Haus am Horn", das nach einem Entwurf Georg Muches 1923 als Musterhaus realisiert wurde.


Zeitz ist eine Stadt im Süden von Sachsen-Anhalt. Sie gehört zum Landkreis Burgenland und liegt im Tal der Weißen Elster zwischen Gera im Süden und Leipzig im Norden. Von 1652 bis 1718 war Zeitz Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Zeitz und als Residenz diente das Schloss Moritzburg. In der Stadt liegt das Deutsche Kinderwagenmuseum.
Die Altstadt wird von heute zugänglichen Bierlager-Katakomben unterzogen.
In der Schlosskirche, auch Dom St. Peter und Paul genannt, ruht Georgius Agricola, der Vater der Mineralogie und bekannter Wissenschaftler, dessen Hauptwerk sich mit der Metallkunde befasst. Der Bau selbst ist frühromanischen Ursprungs (11. Jahrhundert). Vom ottonischen Vorgängerbau haben sich die Säulen der Krypta und weitere Reste im Kreuzgangbereich erhalten.
Am Südrand der der Altstadt gelegen befindet sich das etwa zur Mitte des 13 Jahrhunderts angelegte Franziskanerkloster mit einem noch weitgehend mittelalterlichen Baubestand. Die Gebäude werden seit einigen Jahren restauriert und wieder instand gesetzt.
Die Museumsbibliothek „Ernst Ortlepp“, umfasst ca. 30.000 Bände Bücher aus sechs Jahrhunderten. Zu bedeutendsten Werken gehört die Meißnische Land- und Bergchronik des Petrus Albinus, richtigerweise Peter Weiß, welche 1589 in Dresden gedruckt wurde. Diese Chronik stellt eine wichtige Quelle zum Leben Georgius Agricola dar.
Weiterhin befinden sich seltene Drucke und bedeutende Handschriften des Dichter Ernst Ortlepp im Bestand. Die Lutheridenbibliothek ist die Sammlung von 300 Werken, die der Stadtbibliothek Zeitz von den Luthernachkommen übergeben wurde.
Die Sammlung, welche seit 1998 in Zeitz verwahrt wird enthält unter anderem wertvolle Schriften, Münzen, Graphiken, Fotos, Urkunden, Periodika und Archivmaterial, darunter teils einmalige Bücher.


Schloss Moritzburg
ist die frühbarocke Residenz der Herzöge von Sachsen-Zeitz. Die Befestigungsanlagen des Vorgängerbaus, einer mittelalterlichen Bischofsburg, sind größtenteils erhalten.
1259 musste Bischof Dietrich II. einwilligen, den Vorderhof des Schlosses einschließlich seiner Befestigungen zu zerstören.
1429 wurde der Burgkomplex durch einen Hussiteneinfall erheblich beschädigt. Bischof Johann II. von Schleinitz (1422–1434) ließ daraufhin die heute noch erhaltenen gotischen Befestigungsanlagen aus einem unregelmäßigen Mauerring mit acht Türmen und Rondellen, sowie einem breiten Graben errichten. Unter seien Nachfolgern wurden die Befestigungsanlagen 1470 – 1492 weiter verstärkt.
1644 erlitt die Burg durch Kämpfe zwischen den Schweden und dem kaiserlichen Heer schwere Beschädigungen.
1657 bis 1678 wurde die zerstörte Bischofsburg als Residenz des Herzogtums Sachsen-Zeitz neu errichtet.
Sie ist damit die älteste der Gruppe frühbarocker festungsähnlicher Residenzen in Thüringen. Das Bischofsschloss wurde neu errichtet, der Dom zur Schlosskirche umgebaut, die schwer beschädigte gotische Burgmauer repariert und erneuert.
Außerdem erhielt das Schloss einen Befestigungsring nach dem Bastionärsystem.
Besonders imposant sind die bis heute erhaltenen stadtseitigen kasemattierten Schanzen mit dem dazwischen gelegenen monumentalen Torhaus. Nach dem Erlöschen der Linie Sachsen-Zeitz fiel das Schloss 1717 an Kursachsen zurück; 1815 kam es in preußischen Besitz.
1990 bis 2004 fanden im gesamten Schloss- und Festungsensemble umfassende Sanierungsarbeiten statt.
Die Landesgartenschau 2004 wurde auf dem Schlossgelände gezeigt.




 
 
E-Mail
Karte
Infos